Rückblick


80 Jahre Silac AG – Rückblick von 1942 bis 2022


Was 1942 in einem alten Schulhaus in Oberiberg begann, ist heute eine moderne Firma mit hervorragendem Ruf. Über all den Jahren ist Silac seinen Prinzipien treu geblieben: einwandfreie Schweizer Qualität, zufriedene Kunden sowie qualifizierte und gut versorgte Mitarbeiter. Das Familienunternehmen in dritter Generation kann heute mit Stolz auf das Erreichte zurückblicken. Lesen Sie hier im Rückblick was in den letzten 80 Jahren Silac-Geschichte geschah.       


Von der “Knöpfli“ zum eigenständigen Unternehmen



Leo Marti, Gründer der Brac AG, und dessen Schwiegersohn und Hotelier Carl Hubli gründeten die Silac als Tochterfirma. Die Filiale sollte einerseits helfen, die Aufträge der Mutterfirma zu erfüllen, andererseits Verdienst ins Sihltal zu bringen, in welchem wegen des Ausbleibens der Touristen und des Rückgangs der Aufträge Arbeitsmangel herrschte. Ein mutiger Schritt, denn es war 1942 und rundherum wütete der Zweite Weltkrieg.

Die ambitionierte Familie hatte ihre Risikobereitschaft bereits mit der erfolgreichen Firma Brac bewiesen. Diese hatte die Wirtschaftskrise nach dem Ersten Weltkrieg gut überstanden. Vorerst auf die Herstellung und Handel von Uhrenbestandteile spezialisiert, erweiterte die Brac AG ihr Geschäftsgebiet nach dem Krieg gekonnt mit Produkten aus Duroplast und später sogar aus Thermoplast.

Im Frühjahr 1942 startete Silac die Produktion in einem alten Schulhaus in Oberiberg mit einem Dutzend Arbeiter und wegen des stillgelegten Imports von Knöpfen aus dem Ausland war der Absatz fürs Erste gesichert. Nur gerade zwei Jahre nach der Gründung benötigte das Unternehmen mehr Platz für die Produktion und zog ins idyllische Euthal um. Zuerst genügte ein Stockwerk im ehemaligen Geschäftshaus Benzinger AG. Bald danach wurde es aber erneut eng und die «Knöpfli» verlegte ihren Sitz in eine ehemalige Militärbaracke neben dem Schulhaus.


Wichtiger regionaler Arbeitgeber


Die erste Silac AG Aktie
Die erste Silac AG Aktie

Nach Kriegsende wurde der Importverbot von Kunststoffknöpfen wieder aufgehoben, was Silac zwang, neue Geschäftsfelder zu suchen. Dabei konnte Silac von den wertvollen Erfahrungen des Mutterhauses profitieren. Sie erweiterte ihr Angebot mit hydraulischen Pressen, Pressautomaten und leistungsstarken Thermoplast-Spritzmaschinen. Fortan konnten gefragte Duroplast- und Thermoplast-Erzeugnisse wie Dosen, Deckel, Schraub-, Flaschenverschlüsse und Möbelgriffe produziert werden. So kam es, dass sich Silac rasch zu einem wichtigen regionalen Arbeitgeber entwickelte. 1947 entstand die Silac AG mit mittlerweile fast 100 Mitarbeitern.

Silac Mitarbeiterausflug
Silac Mitarbeiterausflug

Die Firma erkannte früh das Potenzial gut ausgebildeter Mitarbeiter und war von Anfang an bestrebt, auch junge Leute anzuwerben. Bereits 1960 konnten die ersten Mechaniker-Lehrlinge im Betrieb aufgenommen werden. Dies war für die dauerhafte Qualitätssicherung ein wichtiger und logischer Schritt. Die Lehrlingsausbildung ist auch heute noch ein wichtiger Grundsatz in der Firmenphilosophie. Viel Zeit und Energie wird in die vorbildliche Lehrlingsausbildung investiert. Silac ist stolz, heute nicht nur angehende Produktionsmechaniker, sondern auch Kunststofftechnologen, Polymechaniker und Kauffrauen auszubilden.



Innovative Firma mit hervorragendem Ruf


1973 trennte sich die Silac AG von der Mutterfirma Brac AG und ging ihren eigenen Weg. Nur gerade drei Jahre später starb der Geschäftsgründer Carl Hubli im Alter von 74 Jahren. Neuer Geschäftsführer wurde sein Schwiegersohn, Herbert Birchler, Fabrikant aus Uznach.



Unter der zweiten Generation entwickelte sich das Familienunternehmen in eine zwar kleinere, aber fortschrittliche Firma mit hervorragendem Ruf. Herr Birchler setzte den Schwerpunkt bewusst in die Technologie. Er investierte gekonnt in einen moderneren Maschinenpark, um mit der Konkurrenz mithalten zu können. Das Vorantreiben der Automatisierung hatte zwar zur Folge, dass weniger Handarbeit notwendig war und somit sich die Anzahl der Mitarbeiter verringerte. Die Modernisierung war jedoch notwendig, um den Fortbestand der Firma und damit den Erhalt der Arbeitsplätze langfristig zu garantieren. Denn gerade für die eher strukturschwache Region war Silac als Arbeitgeber von immenser Bedeutung.

Dank der Loyalität der langjährigen Mitarbeiter konnte ein treuer Kundenkreis aufgebaut werden. Diese positive Entwicklung führte erneut zu prekären Platzverhältnisse, die rationelle Fabrikationsabläufe erschwerten. Silac wagte den Schritt nach vorwärts und nahm die Planung eines kompletten Neubaus in Angriff.  1990 erfolgte der langersehnte Umzug in den Neubau am heutigen Sitz in Euthal.


Hightech-Betrieb


1998 zog es Peter Birchler ins Familienunternehmen. Ein Entscheid, den er bis heute nicht bereut und ein Glücksfall für Herbert Birchler, wie dieser betont: «Es ist schön, dass die Silac AG ein Familienunternehmen bleiben kann. Ich und meine Frau haben einen grossen Teil unseres Lebens und viel Herzblut in diese Firma gesteckt. Nun kann mein Sohn, Peter Birchler, Silac in die Zukunft führen.»

Peter Bichler - Silac Geschäftsführer in dritter Generation
Peter Bichler – Silac Geschäftsführer in dritter Generation

Der damals 27-jährige Geschäftsführer stellte gekonnt die Weichen und entwickelte Silac zu einem modernen Hightech-Betrieb, der trotz internationalem Preisdruck weiterhin bewusst auf Schweizer Qualität setzte. Peter Birchler war und ist überzeugt, dass Silac mit Schnelligkeit, Flexibilität und Qualität bei seinen Kunden punktet. Mit dem Fokus, stets höchste Qualität dem Kunden garantieren zu können, betreibt Silac, im Gegensatz zu vielen anderen Spritzgussbetrieben, auch heute noch einen eigenen Werkzeugbau. Hier werden von eigens ausgebildeten Polymechanikern Spritzgussformen plangetreu und präzise gebaut. Denn wie bereits seine Vorgänger weiss Peter Birchler, dass hinter dem Silac-Erfolg der Mensch steckt. Ein guter Berufsnachwuchs und motivierte, hochqualifizierte Mitarbeiter sind das A und O.


silac_mitarbeiter_werkzeugbau
Silac Mitarbeiterausflug zu Partnerfirma Sigg

Vierte Generation in den Startlöchern


Im Jahr 2020 erfolgte ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Silac AG: die Erweiterung des Firmengebäudes. Mit neu rund 3’000mProduktionsfläche ist das Unternehmen bestens für die Zukunft gewappnet. Die neue Fertigungshalle ist mit modernsten voll automatisierten Produktionsanlagen bestückt. Hier werden hochwertige Kunststoff-Lösungen unter maximalen Hygienestandards für die Lebensmittelbranche hergestellt.

Silac feiert ihr 80-jähriges Bestehen
Erweiterung am Standort Euthal

«Die erfolgreiche FSSC 2200 Zertifizierung, der stetige Ausbau des Technologie- und Druckangebotes sowie der innovative Einsatz von biobasierten Kunststoffen sind weitere Etappen in der 80-jährigen Erfolgsgeschichte der Silac AG. Mit Luca und Olivier Birchler ist bereits die vierte Generation im Betrieb tätig. Ich bin sehr glücklich, dass wir mit ihnen die Familientradition fortsetzen können.», so Geschäftsführer Peter Birchler.

Drei Generationen des Familienunternehmens: Peter Birchler, Luca Birchler, Herbert Birchler und Olivier Birchler (v.l.n.r.).

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